Glossar Druck & Grafik

Begriffe rund um Druckerei und Layout erklärt


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Additives Farbsystem
Farbsystem auf der Mischung der selbstleuchtenden Spektralfarben Rot, Grün und Blau (RGB) basierend, z.B. bei Farbfernseher oder Farbmonitor

Abbreviatur
Abkürzung von Wörtern durch Weglassen einzelner Wortteile (z.B. Mskr. für Manuskript)

Andruck
Probedruck auf einer Druckmaschine auf Auflagenpapier zur Kontrolle der Ton- und Farbwerte zum Abstimmen mit der Vorlage

Anlage
Marken zum genauen Ausrichten des Druckbogens in der Druckmaschine

Auflage
Anzahl der Druckexemplare

Aufsichtsvorlage
Reproduktionsvorlage auf nicht oder nur gering lichtdurchlässigem Material (z.B. Papier, Karton)

Ausgleichen (Spationierung)
Gleichmässiges Verteilen von Zwischenraum bei Buchstaben und Wörtern, besonders beim Versalsatz nötig. Dadurch wird ein gleichmässiges Schriftbild erreicht und die Lesbarkeit verbessert.

Auflösung
Bilddateien (TIFF- bzw. EPS Dateien) müssen, sofern sie nicht im Dokument eingebunden sind, auf einem Datenträger beigefügt werden. Ist dies nicht der Fall, enthält der Ausdruck entweder gar kein Bild oder das Bild erscheint nur in unbefriedigender Bildschirmauflösung. Dass das Bild auf dem Bildschirm zu sehen ist, garantiert nicht die Verfügbarkeit der hochauflösenden Daten. Überprüfen Sie dazu in jedem Fall die aktuellen Verknüpfungen und aktualisieren Sie gegebenenfalls. Skalierungen, Drehungen, Spiegelungen oder Verzerrungen von Bildern nehmen Sie bitte im Bildbearbeitungsprogramm vor. Die benötigten Auflösung beträgt für den Offsetdruck zwischen 250 (bei 60er Raster) und 300 dpi (bei 80er Raster). Beispielsweise beträgt dadurch die Datengrösse eines 10 x 10 cm grossen Bildes bei 300 dpi ca. 4 MegaByte. Bei einer Auflösung von 250 dpi und gleicher Bildgrösse beträgt die Datengröße dagegen nur 2,8 MegaByte. Bitte planen Sie deshalb vorher die Auflösung und Grösse Ihrer Bilddaten sehr genau.

Ausschießen
Anordnen der druckfertigen Dateien auf der Druckplatte, sodass der bedruckte und gefalzte Druckbogen die richtige Reihenfolge der Seiten ergibt.

Autorkorrektur
Lesung und Änderung eines gesetzten Textes durch den Verfasser oder Auftraggeber

Belichten
Gesetzte Seiten werden mit einem Laserbelichter auf die Druckplatte übertragen.

Beschnitt
über das Endformat hinausgehender Papierrand, der nach dem Druck an allen Seiten abgeschnitten wird, um ein sauber geschnittenes Endprodukt zu erzielen.
Beschnittmarken, kurze Linien, die mit auf den Druckbogen gedruckt werden, die anzeigen, wo ein Schnitt erfolgen soll

Bitmap
Rasterfeld im Speicher, das ein Bild aus einzeln ansteuerbaren Pixeln in Vertikal-/Horizontal- Koordinaten aufbaut.

Blindmuster
Zeigt Grösse, Aussehen und Material eines späteren Werkes.

Bogenmontage
Mehrere Seiten einer Publikation werden auf einem Druckbogen oder einer Druckplatte zusammengefügt. Diese Montage wird auch als Ausschuss bezeichnet.

Cicero
Grundmaß der Typographie 4 Cicero = 1 Konkordanz, I Cicero = 12 Punkt (4,5 mm)

CMYK
Abk. für Cyan, Magenta, Yellow,. Die subtraktiven Grundfarben oder Prozeßfarben für den Farbdruck. Durch die drei Komponenten Cyan, Magenta und Gelb lässt sich der gesamte Farbraum darstellen. Schwarz (K) wird dazugegeben, um die Farbe und Zeichnung zu verstärken und ein echtes Schwarz zu drucken.

CTP
Computer to Plate - Direktbelichtung der Druckdaten auf die Druckplatte.

Druckbogen
Großformatiger Papierbogen, auf den mehrere Seiten einer Publikation gedruckt werden. Dieser Bogen wird später gefalzt und beschnitten. Grössere Publikationen werden aus mehreren Druckbogen zusammengestellt.

Datenkompression
Verdichtung von gespeicherten Daten durch Algorithmen zur Verringerung der Übertragungszeiten und Einsparung von Speicherplatz

DIN-Formate
genormte Papiergrößen im Geschäfts- und Behördenverkehr; nächstkleineres DIN-Format entsteht durch Halbieren der Längsseiten des Ausgangsformates
DIN A0 = 1188 x 840 mm
DIN A1 = 840 x 594 mm
DIN A2 = 594 x 420 mm
DIN A3 = 420 x 297 mm
DIN A4 = 297 x 210 mm
DIN A5 = 210 x 148,5 mm
DIN A6 = 148,5 x 105 mm
Desweiteren gibt es noch die jeweils größeren DIN B..- und DIN C..-Reihen.

dpi
dots per inch; Auflösungseinheit in "Punkten pro Zoll"; (1 Zoll = 2,54 cm)

Druckfläche
Die Gesamtfläche einer Seite, die maximal bedruckt wird. Diese kann auch grösser sein als der Satzspiegel.

EPS
Abk. für Encapsulated Postscript-PostScript-Code, der sowohl den reinen PostScript-Code zur Ausgabe auf einem postscriptfähigen Drucker als auch eine Beschreibung für die Bildschirmausgabe beinhaltet.

Endformat
fertig beschnittenes Format eines Druckproduktes

Endlosdruck
Druck auf Endlos-Papierbahnen, die in Nadeldruckern bedruckt werden; werden nach dem Druck gestanzt, gelocht, perforiert usw.

Euroskala
genormte CMYK-Farbskala für den 4-Farb-Offsetdruck

Falz
scharfer Bruch bei Papieren

Falzmarken
dünne Linien, die anzeigen, wo das fertige Dokument gefalzt werden soll.

Falzmaschine
Weiterverarbeitungsmaschine, die die Druckbogen falzt. Kombination mit Rill-, Nut- und Perforierarbeitsgängen bei einem Maschinendurchlauf möglich

Farbauszug
negativer oder positiver Film, der durch Aufnahme mit einem entsprechenden Farbauszugsfilter bzw. durch Berechnung der Software am Computer gewonnen wird

Farbseparation
Zerlegung eines Bildes in einen Farbsatz (Beim Offset in C,Y,M, und K).

Geviert
Masseinheit, die der Höhe des Schriftkegels entspricht. Wird oft auch aufgeteilt in Halb-, Viertel-, Drittel- oder Achtelgeviert. Bei vielen Schriften entspricht das Geviert der Breite des kleinen m.

Goldener Schnitt
Ein Verhältnis, bei dem sich der kleinere Teil zum grösseren Teil (z.B. Seitenproportionen) 3:5 oder 5:8 verhält. Gilt als besonders ästhetisch.

Halbtonbild
Man bezeichnet alle Bilder, in denen Grautöne oder entsprechende Farbtöne vorkommen, als Halbtonbilder. Alle Töne zwischen Weiß und Schwarz werden als Halbtöne bezeichnet.

Hauskorrektur
Erste Korrektur einer Druckarbeit. Die für den Auftraggeber bestimmte Korrektur wird erst nach der Berichtigung der zunächst entdeckten Fehler abgesandt.

Hotmelt
lösemittelfreier, thermoplastischer Schmelzklebstoff, der in Klebebindemaschinen und bei Verpackungen eingesetzt wird

Hurenkind
Scherzhafter Ausdruck des Druckers für einen kleinen Satzrest zu Beginn eines neuen Abschnittes oder einer neuen Kolumne

Imprimatur
Druckfreigabeerklärung des Verlages oder des Autors auf den Korrekturbögen

Inch
Maßeinheit der Länge; 1 Inch (=1 Zoll) = 2,54cm

Initiale
großer, verzierter Anfangsbuchstabe

Interpolation
Hinzufügen von nicht vorhanden Zwischenwerten beim Vergrößern von Bildern durch Berechnung der fehlenden Pixel aus den benachbarten Pixeln.

Kopfsteg
Oberer Rand einer Seite

kaschieren
Überziehen von Kartons u. Pappen mit Papieren, Geweben oder Folien

Layout
Anordnung oder Anordnungsskizze für die Gestaltung einer Seite oder eines Dokuments. Im Layout wird der Satzspiegel sowie die Anordnung von Kolumnentitel und der Pagina festgelegt.

Leiche
Fehlendes Wort

Laufrichtung
vorherrschende Faserrichtung im Papier, bedingt durch Fertigungsprozeß in der Papiermaschine. Es wird unterschieden in Schmalbahn und Breitbahn, je nachdem wie das Papier aus der Papierrolle geschnitten wird.

Lichtechtheit
Resistenz der Druckfarben gegen Einwirkung von Tageslicht; Klasse 1(=geringste) bis 8(= höchste)

Manuskript
Vorlage zum Setzen einer Publikation. Das Manuskript sollte von Maschine oder mit dem PC sauber geschrieben werden.

Nutzen
Anzahl der Drucke oder Druckblätter auf einem Papierbogen

Offsetdruck
Dieses Druckverfahren wird heute überwiegend zum Druck von DTP-Publikationen eingesetzt. Nichtdruckende Bereiche werden dabei auf der Druckplatte weggeätzt und sind porös. Sie nehmen beim Druck Wasser von einer Feuchtwalze auf. Beim Vorbeilaufen an der Farbwalze stossen diese Stellen die fetthaltige Farbe ab, während die höherliegenden, glatten Druckflächen Farbe aufnehmen. Die Farbe wird danach auf ein Gummituch übertragen und von dort auf das Papier gedruckt. Es handelt sich um indirektes Druckverfahren, da das Motiv nicht direkt auf den Bedruckstoff gedruckt wird, sondern zuerst auf ein Gummituch übertragen wird. Das Motiv auf der Druckplatte ist Seitenrichtig, auf dem Gummituch Seitenverkehrt und auf dem Bedruckstoff wieder Seitenrichtig. Durch das Gummituch erhält die Druckplatte eine längere Standzeit, da sie nicht so schnell durch den Bedruckstoff abgeschmirgelt wird.

Papiergewicht
Alle Druckpapiere werden nach dem Grammgewicht eines Quadratmeters bezeichnet. DIN A4 Schreibpapier hat zum Beispiel ein Gewicht von 80g/qm.

Postscript
Seitenbeschreibungssprache. Ein von der Fa. Adobe in Zusammenarbeit mit Apple Computer entwickelte, rechnerunabhängige Programmiersprache zur Repräsentation grafischer Informationen zwischen Computersystemen und Ein- und Ausgabegeräten. PostScript ist so universell, dass es Vektor- und Bitmapgrafik umfasst. Die Qualität der Ausgabe ist dadurch nur noch von der Mechanik der Ausgabegeräte abhängig.

Prozeßfarben
Die vier Farben (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz), die gemischt werden, um ein breites Farbspektrum drucken zu können. Durch Farbmischung kann nur ein Teil der in der Natur vorkommenden Farben erzeugt werden. So wird mit diesen Farben das grösstmögliche Farbspektrum sinnvoll reproduziert.

Proof
farbverbindliche Vorabausgabe der zu druckenden Seite

Punkt
Kleinste typographische Masseinheit = 0,376 mm

Pixel
kleinster, auf dem Monitor oder durch den Drucker darstellbarer Bildpunkt

Raster
Mittel, um Halbtonvorlagen druckfähig zu machen

RGB
Abk. für Rot, Grün, Blau. Die drei Lichtfarben ergeben zusammen weißes Licht und sind die Primärfarben der additiven Farbmischung, nach deren Prinzip z. B. Diabelichter, Farbmonitore und Fernseher arbeiten.

RIP
Raster Image Prozessor. Er rechnet Daten aus Seitenbeschreibungssprachen wie PostScript in ein Pixelmuster um, das dann auf das Ausgabemedium übertragen wird.

Satzspiegel
Der auf einer Druckseite für den Satz bestimmte Raum

Schmuckfarben
Farben, die ausserhalb der vier Prozeßfarben der Euroskala liegen (z. B. Pantone-, HKS-, RAL- und Metall-Pigmentfarben). Schmuckfarben sind meist Bestandteil der Corporate Identity (Hausfarbe). Diese Farben haben einen hohen Widererkennungswert und sind deshalb als gestalterisches Mittel wesentlich.

Schusterjunge
Erste Zeile eines neuen Absatzes, die als unterste Zeile auf einer Seite erscheint.

Schöndruck
Erster, einseitiger Druck auf dem noch freien Bogen

Siebdruck
eines der ältesten Druckverfahren mit Siebschablonen, das Anwendungsgebiet ist sehr breitgefächert, zum Beispiel Aufdrucke für T-Shirts und Busbeklebung.

skalieren
vergrößern oder verkleinern von Text oder Bild

TIFF
Abk. für Tag Image File Format
Dateiformat für Bitmap-Bilder. Es stehen verschiedene Kompressionsalgorythmen zur Verfügung, um das Bild ohne Verlust an Qualität zu komprimieren.

Typographie
Kunst der Drucksachengestaltung mit satztechnischen Mitteln, Schriften, Linien und Schmuck.

Überfüllen
Leichte Vergrösserung von Strich- oder Bildelementen, um bei der nachfolgenden Composing-Montage und im anschliessenden Druck ungewollte Zwischenräume (Blitzer) zu vermeiden. Hierbei wird der Negativfilm länger belichtet, wodurch die geschwärzten Stellen leicht vergrössert werden. Moderne EBV-Systeme oder Satzanwendungen lassen die freie Definition von Überfüllungen zu.

Vektorgrafik
mathematisch definierte, auflösungsunabhängige Grafik, die wenig Speicherplatz benötigt

Verlauf
kontinuierliche Verringerung des Bildrasters (Farbtones) bis zum Papierweiß

Versalien
Großbuchstaben

Widerdruck
Druck auf der zweiten Seite eines Druckträger. Durch die Herstellung in der Papiermaschine ist diese Seite ein kleinwenig rauher als die Schöndruckseite.

Zoll
engl. Inch. Maßeinheit für die Länge 1 Zoll = 1 Inch = 2,54 cm

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